Es gibt wenig klassische Autos, die ikonischer und einflussreicher sind als Porsche 911.
Seit der Porsche 911 im Jahr 1964 auf den Markt kam, ist der Sportwagen aus Zuffenhausen zu einem Symbol in puncto Präzision und Avantgarde im Design geworden. Heute zählt der Porsche 911 in der Szene der Automobil-Oldtimer zu den Objekten der Begierde und findet bei Sammlern und Fans eine stetig wachsende Fangemeinde. In diesem Text lernen Sie die faszinierende Geschichte des 911 ebenso kennen wie die technische Kreativität und die kulturellen Aspekte dieses berühmtesten aller Sportwagen.
Die Geburt der Legende
Die Geschichte des 911 begann Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Ein neues Auto war beim Traditionsunternehmen Porsche in Zuffenhausen in Planung, das den seit 1948 gebauten 356 ablösen sollte. Porsche wollte einen moderneren, stärkeren und komfortableren Sportwagen bauen, der alle bisherigen Modelle sozusagen in einem neuen, zeitgemäßen Gewand repräsentieren sollte. Am Zeichenbrett saß Ferdinand „Butzi“ Porsche, der Sohn des Gründers und Meister des Designs. Das erste Auto wurde auf der Internationalen Automobilausstellung im Herbst 1963 in Frankfurt am Main als Porsche 901 präsentiert. Peugeot hatte jedoch alle Namen mit einer Null in der Mitte und drei Ziffern erworben, also wurde der Porsche 901 in Porsche 911 umbenannt. Die Serienproduktion des Porsche 911 begann 1964, und der Rest ist Geschichte.
Ein zeitloses Design
Die Form des Porsche 911 ist schlicht, einfach und unverwechselbar. Die jeweilige Inkarnation dieses Neunelfers ist seit 1964 in vielen Menschenhänden bekannt – er wird von vielen Liebhabern und Sammlern anerkannt; seine Silhouette, die Rundscheinwerfer und abfallende Dachlinie sind die unübersehbaren Erkennungsmerkmale des Neunelfers. Auch wenn der 911 im Laufe der Jahre so manche Verbesserungen und Innovationen erfahren hat, so bleibt doch der Geist des ursprünglichen Entwurfs unverkennbar. Von den älteren 911ern, dem Ur-911 und dem G-Modell-911 sind insbesondere die ersten 911er-Generationen das beliebteste Objekt der Oldtimer-Liebhaber. Beide sind minimalistisch designte Autos, die wie die meisten von den späten 1960er und 1970er Jahren gestalteten Autos auf die Funktion und die zugehörige Leistung konzentriert sind, was in vielen Fällen zu einem Verzicht auf zusätzliche Designelemente geführt hat.
Innovative Technik, die zum Maßstab wurde
Der Porsche 911 war natürlich von Anfang an mehr als nur ein Auto, das toll aussieht. In weißer Ingenieurskunst steht nicht zuletzt die Maschine unter der Haube von allem, was das Auto so besonders macht, gleichsam als eines der Alleinstellungsmerkmale eines der besten Autos. Der 911 wurde ursprünglich von einem luftgekühlten Sechszylinder-Boxermotor angetrieben. Der hinten am Boden montierte Motor sorgt für ein optimales Gleichgewicht. Der Ur-911 wurde von 1964 bis 1973 gebaut und die ersten Modelle hatten ein 2,0 Liter Aggregat unter der Haube, das 130 PS leistete und bis auf 210 km/h beschleunigte. Der Porsche 911 hat sich nach Einführung des sogenannten G-Modells 1973 drastisch weiterentwickelt. Anfang der Siebzigerjahre wurde bereits ein größerer Niederdrucktank installiert; 1975 wurde erstmals ein 911er Turbo mit einem 3,0-Liter-Turbomotor abgeliefert. Den Übergang von luftgekühlt auf wassergekühlt vollzogen dann 964 und 993.
Die Fahrt im alten Porsche 911 ist ein Erlebnis, an das man sich so schnell nicht gewöhnt. Man spürt es in der direkten Lenkung, man spürt es, wenn man über die Straße gleitet. Weil es von unten kommt und ein gewisser Teil der Emotion ist. Der Motor, der im Heck eingebaut ist. Deshalb sehnen viele Leute den alten 911 ganz speziell herbei: Dann gibt es die Leute, denen das mechanische Gefühl an den früheren Generationen des Porsche 911 so gefällt. Das Autofahren war ohne Systeme wie ESP und adaptive Fahrwerke schließlich eine ehrliche, unverfälschte Angelegenheit: Jeder Gangwechsel, jede Kurve, jede Bremsung hatte einen Hauch von Selbstbeherrschung an sich gehabt, und das war fein so. Ohne Zweifel gehört es sich, die Popularität des 911-Modells in der Populärkultur zu erwähnen, weil sie parallel mit dem in Entwicklung begriffenen Eindruck auftritt. Es gibt eine Vielzahl von Filmen, Serien und Rennen, die innerhalb des Kulturphänomens genau diesen Sportwagen im Mittelpunkt haben.
Vom Le Mans Film mit Steve McQueen bis zu den heutigen Kinofilmen ist die Darstellung des Wagens immer eine Ikone für Körpereindruck, Macht und Freiheit. Wenn in der Straßenszene der Porsche 911 rein optisch schon ein Fahrzeug mit hohem Rang ist, dann umso mehr an Fangemeinde, die der Wagen im Rennsport genießt. Dieser Wagen ist bei fast jeder Begegnung eine klare Botschaft, sei es bei Rallyes wie den von Monte-Carlo, ebenso jedoch bei 24-Stunden-Rennen wie jenem von Le Mans. Der Porsche 911 als die ultimative Sportwagenmarke ist allen bekannt – keinen Zweifel daran zu lassen.
Auch spielt die finanzielle Perspektive mit hinein: Der Porsche 911 steigert seinen Wiederverkaufswert von Jahr zu Jahr aufgrund der extremen Beliebtheit, die dieses Modell bis heute verzeichnet. So werden Wagen aus den 70ern, wie der 911 Carrera RS 2.7 oder der 930 Turbo, bei Auktionen für extrem hohe Beträge gehandelt. In anderen Fällen ist der Wiederverkaufswert des Porsche 911-Autos von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig: Zustand, Seltenheit, Ursprung und Originalität etwa. Dies sind nur beispielhafte Hinweise.
Bevor potenzielle Käufer sich für einen Kauf entscheiden, sollten folgende Überlegungen angestellt werden:
- Rost: Besonders authentisch wirkt das Fahrzeug, wenn es durch den Rost mehr oder minder gezeichnet ist, was allerdings für die ersten Fahrzeuge aus früheren Produktionen nicht selten ist; betroffen sind Karosserie, Kotflügel und Schweller.
- Originalität: Ein weiterer Indikator, um den Wert seines Wagens zu steigern, ist die Originalität aller Teile inklusive des unangetasteten Motors.
- Wartungshistorie: Auch dadurch wird der Wert eines Wagens definiert. Aus den Unterlagen kann man die gesamte Fahrzeuggeschichte nachvollziehen.
Der Porsche 911 übt seit den 1960er Jahren eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Woher sie rührt, fragen Sie: Natürlich wegen der Technik, der zeitlosen Designstilistik und des Fahrvergnügens. Oder anders gesagt: Der Porsche 911 ist weit mehr als ein Auto. Er ist eine Legende, ein Symbol, ein Mythos. Sein Besitz wird heute von unzähligen Menschen in aller Welt intensiv als Eigentümer- oder Verlusterfahrung in die reale Welt übersetzt. Er wird aus unterschiedlichsten Perspektiven gesehen, z. B. als Familienerbstück, das gerade restauriert wird, oder als Rennwagen. Er ist etwas Einmaliges auf der Welt, weil er im Vergleich zu anderen Sportwagen ein einzigartiges Vorgängermodell aufweisen kann, was einen unvergleichlich hohen ideellen Wert darstellt.
Fazit:
In der Tat ist der Porsche 911 als einer der wichtigsten Oldtimer in der Automobilgeschichte zu bezeichnen. Sein Aussehen und seine kulturelle Akzeptanz sowie Bedeutung als Prototyp der deutschen Automobilklassiker spiegeln auch unsere individuelle und kollektive Identität in der Welt wiederzuerkennenden Autos bei Autoliebhabern rund um den Globus.